Die Ankunft der Kriegsgefangenen

Die Ankunft der ersten Kriegsgefangenen überrascht und überfordert die Stadt.

 

Mehr als 7 Millionen Männer geraten während des Ersten Weltkrieges in Kriegsgefangenschaft. Am 4. September 1914 treffen auch die ersten russischen Kriegsgefangenen auf dem Cottbuser Bahnhof ein – es sind mindestens 5.000. Der Oberbürgermeister, der erst einen Tag vorher informiert wurde, veranlasst eine Unterbringung auf der alten Pferderennbahn im Norden der Stadt. Der Zug zieht Neugierige an. Hohn und Spott ergießen sich über die ausgemergelten Männer. Doch im Publikum regt sich auch Widerspruch gegen die Hassparolen.
Bis 1923 wird es immer wieder Züge von Fremden geben, die durch die Stadt geführt werden.