Mit dem Erreichen der Kurve stehen Sie fast genau an der Stelle, an der sich einst die Lagerkirche befand.

Vermutlich feiern diese russischen Kriegsgefangenen den Feiertag Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag.

Möglicherweise handelt es sich bei diesen beiden Kriegsgefangenen um Männer islamischen Glaubens.

Vielfalt der Religionen

Kulturelle und religiöse Vielfalt prägen den Alltag in den Kriegsgefangenenlagern

Wenn Sie am Ende der Straße stehen und in Richtung der Wiese schauen, dann blicken Sie genau auf die Stelle, an der sich einst die Lagerkirche befand. Errichtet wurde sie mit den Mitteln der Young Men‘s Christian Association (YMCA). Der Entwurf stammt von den Kriegsgefangenen Leon Azema und Jaques Hardy. Die beiden französischen Architekten haben später das wohl wichtigste Mahnmal des Ersten Weltkrieges entworfen – das Beinhaus von Douaumont.
Die Gefangenen aus der ganzen Welt bringen auch ihren Glauben mit in das Lager. Am wahrscheinlich umfangreichsten ist der russisch-orthodoxe Glauben vertreten. Doch auch praktizierende Juden und Muslime sind im Lager anzutreffen.